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May 31, 2023

Testbericht zum Citroen eC3: Der elektrifizierte Schritt des französischen Automobilherstellers in Indien

Veröffentlicht am 8. Juni 2023 von Shreyash für Citroen eC3

Die Kosten für den Betrieb eines Autos mit Verbrennungsmotor beschränken sich nicht mehr darauf, wie viele Liter es pro Kilometer verbraucht, sondern auch darauf, wie viel es pro Kilometer ausstößt. Ja, die Schadstoffnormen werden verschärft, die Benzinpreise steigen rasant und die stärkere Betonung von Elektrofahrzeugen und Infrastruktur durch die Regierung ermutigt Käufer zum Kauf eines Elektrofahrzeugs. Und wenn Sie ein Fließheckmodell wünschen, gibt es auf dem Einstiegsmarkt für Elektrofahrzeuge einige davon. Einer davon ist der Citroen eC3. Wird es besser für eine drei- oder vierköpfige Familie geeignet sein als seine Konkurrenz? Lass es uns herausfinden.

Betrachten Sie es aus jedem Blickwinkel und Sie werden sagen, es ist ein C3 und nicht der eC3. Ja, es gibt ein paar Plaketten am Heck und an den Seiten sowie eine Ladeklappe am vorderen Kotflügel auf der Fahrerseite, was darauf hindeutet, dass das Fahrzeug mit Elektronen und nicht mit Oktan betrieben wird. Citroen hätte in dieser Hinsicht noch etwas mehr tun können, indem er ihm zumindest einen neuen Kühlergrill, neue Verkleidungen oder zumindest ein neues Emblem verpasst hätte, um ihn vom Standard-C3 zu unterscheiden. Vor allem angesichts des Preisaufschlags.

Der eC3 erhält durch seine Rundum-Karosserieverkleidung und Dachreling ein robustes Aussehen. Was zu seinem SUV-ähnlichen Erscheinungsbild beiträgt, ist sein aufrechter Stand, der auf 15-Zoll-Leichtmetallrädern mit einer Bodenfreiheit von 170 mm steht. Allerdings gibt es einige Elemente wie Türgriffe im Klappenstil und am Kotflügel montierte Blinker, die heutzutage in modernen Schrägheckmodellen nicht mehr vorhanden sind. Darüber hinaus fehlt ihm das Flair, das Elektrofahrzeuge heutzutage normalerweise haben. Wird es für Sie störend sein? Lass es uns unten in den Kommentaren wissen.

Auch von innen ähnelt der Innenraum des eC3 dem des C3-Schrägheckmodells. Elemente wie das Punktmuster auf dem Armaturenbrett, das Design der Lüftungsschlitze, kontrastfarbene Türtaschen und Fußmatten beim eC3 sehen trendig aus. Citroen bietet auch die Option eines grauen oder orangefarbenen Armaturenbretts an.

All dies mag diejenigen ansprechen, die skurrile und stilvolle Elemente mögen, aber für diejenigen, die Wert auf Qualität legen, lässt der Innenraum des eC3 etwas zu wünschen übrig. Die im Inneren der Kabine verwendeten Materialien hätten besser sein können und die Falten an einigen Stellen hätten gleichmäßiger sein können. Positiv zu vermerken ist, dass die Sitzposition des eC3 hoch ist, was Ihnen insgesamt eine gute Sicht und damit Sicherheit beim Fahren bietet, was es selbst den neueren Fahrern erleichtert, in engen Verkehrssituationen zurechtzukommen.

Was die Praktikabilität betrifft, so bieten alle Türtaschen Platz für 1-Liter-Wasserflaschen, die Mittelkonsole verfügt über Getränkehalter, einen tiefen, offenen Stauraum dahinter für die Aufbewahrung von Geldbörse und anderen Dingen sowie eine Ablage direkt unter den Klimaanlagen-Bedienelementen, die genutzt werden kann ein Telefon behalten. Auch unter der Handbremse ist noch ein wenig Platz, dahinter findet sich ein weiterer Flaschenhalter. Allerdings befinden sich die Bedienelemente für die hinteren Fensterheber vor dem Flaschenhalter, sodass der Beifahrer die Schalter nur schwer erreichen kann, wenn dort eine große 1-Liter-Flasche abgestellt ist.

Die Kabine des eC3 ist mit drei USB-Ladeanschlüssen ausgestattet, einer vorne und zwei hinten. Für die Beifahrer gibt es außerdem eine 12-V-Steckdose. Allerdings gibt es keine Option für kabelloses Laden und keinen Typ-C-Anschluss, die zu diesem Preis hätte vorhanden sein können.

Die Funktionsliste des eC3 wird der Preisgestaltung des Elektrofahrzeugs nicht gerecht. Abgesehen von der Infotainment-Einheit wirken die Stoffsitzpolsterung, die manuelle Klimaanlage und die manuellen Einstellungen für ORVMs zu einfach für die Spitzenversion eines Elektrofahrzeugs, das auf der Straße etwa 13 Lakh Rupien kostet.

Der 10,25-Zoll-Touchscreen unterstützt jedoch kabelloses Android Auto und Apple CarPlay. Allerdings wird die Verbindung zwischen Android Auto und Apple CarPlay manchmal abrupt getrennt und wir haben auch einen Fehler beim Hinzufügen und Entfernen von Bluetooth-Geräten zum Infotainmentsystem des Autos festgestellt. Dabei handelt es sich um einfache Lösungen, die durch zukünftige Softwareaktualisierungen behoben werden können. Die Berührungsreaktion des Bildschirms ist flüssig und die Reaktionszeit des Bildschirms weist eine geringe Latenz auf. Auch wenn Sie es zum ersten Mal verwenden, ist die Benutzeroberfläche einfach zu verstehen.

Das Kombiinstrument ist digitalisiert, wiederum nicht so gut wie erwartet. Es zeigt grundlegende Informationen wie Batterieprozentsatz, Reichweite, Fahrt A und B sowie Ladedetails an. Alle diese Informationen werden jedoch auf separaten Bildschirmen angezeigt, und der Fahrer muss in verschiedene Modi wechseln, um jeden dieser Parameter anzuzeigen. Citroen hätte hier bessere Arbeit leisten können, indem es ein besseres MID bereitgestellt hätte, das mehr Informationen auf einem einzigen Bildschirm hätte anzeigen können.

Der eC3 verfügt über ein 4-Lautsprecher-Soundsystem, das bei normaler Lautstärke keine Probleme bereitet; aber wenn die Lautstärke erhöht wird, fühlt sich der Ton etwas verzerrt an. Weitere Features auf der Liste sind die Sitzhöhenverstellung des Fahrersitzes und das neigungsverstellbare Lenkrad.

Die Liste der fehlenden Funktionen ist jedoch länger. Passiver schlüsselloser Zugang, Rückfahrkamera, Tempomat, Reifendruckkontrollsystem, automatische Klimaanlage, Lederlenkrad und automatische Scheinwerfer hätten zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis beigetragen.

Zumindest in dieser Hinsicht hat Citroen keine Kompromisse gemacht, denn im Fond bietet der eC3 ausreichend Platz für zwei Personen. Auch die Kopf- und Beinfreiheit reichen für einen durchschnittlichen Inder aus, und die Person fühlt sich in der Kabine nicht eingeengt, da die großzügige Verglasung die Kabine luftig wirken lässt. Und wie bereits erwähnt, erhalten Sie zwei USB-Ladegeräte, um die Smartphones mit Strom zu versorgen.

Der entspannte Neigungswinkel der Rückenlehne und die weiche Polsterung machen kleinere Städtetrips angenehm. Das Fehlen einer verstellbaren Kopfstütze und Armlehne ist jedoch nicht gerechtfertigt. Insgesamt ist der Komfort zufriedenstellend; Dennoch hätte Citroen sie verbessern können, wenn er bei diesen kleinen Details keine Abstriche gemacht hätte.

Der eC3 bietet einen Kofferraum von 315 Litern, was wiederum dem C3 ähnelt. Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet Citroen mit dem eC3 auch ein vollwertiges Reserverad an, ohne Kompromisse bei der Stückzahl einzugehen. Für zusätzlichen Platz lassen sich auch die Rücksitze umklappen. Für zusätzlichen Komfort sorgt der flache Kofferraumboden, der die Unterbringung großer Koffer erleichtert.

Der eC3 lief 238 km in der Stadt, bevor er schließlich zum Stehen kam. Das sind 82 km weniger als die angegebene Reichweite und liegt genau dort, wo wir es erwartet hatten. Allerdings gab es am Ende ein Problem, auf das wir gestoßen sind. Als das Auto sich weigerte, sich zu bewegen, zeigte der Mittelwertanzeiger des Autos immer noch eine Reichweite von 5 km bei 1 Prozent Ladung an. Nach unserer Erfahrung mit anderen Elektrofahrzeugen ist auch dann noch etwas Ladung für Notfälle reserviert, wenn die Batterieleistung null Prozent erreicht.

Der eC3 unterstützt sowohl Haushalts- als auch Gleichstrom-Schnellladeoptionen. An ein 15-A-Heimladegerät angeschlossen, benötigt der Akku acht Stunden, um von 10 auf 80 Prozent zu laden. Apropos DC-Schnellladeunterstützung: Wir haben den eC3 an einem 120-kW-DC-Schnellladegerät getestet. Das detaillierte Ergebnis können Sie hier einsehen.

Das Starten des elektrischen C3 ist wie das Starten eines Verbrennungsmotors: Sie stecken den Schlüssel ein und drehen ihn, um ihn zum Leben zu erwecken. Zumindest die Top-Variante des eC3 hätte mit einer Start-/Stopp-Funktion per Knopfdruck ausgestattet sein sollen. Es verfügt über einen Fahrwähler zum Umschalten zwischen Fahren, Rückwärtsgang und Neutral, und der Vorgang fühlt sich ziemlich langsam an. Das Umschalten vom Vorwärtsgang in den Rückwärtsgang und umgekehrt dauert einige Zeit, was ein schnelles Wenden im Stadtverkehr ziemlich schwierig macht. Außerdem ist an Steigungen der Einsatz der Handbremse erforderlich, um den fehlenden Berganfahrassistenten auszugleichen.

Das elektrische Fließheck von Citroen verfügt über einen 29,2-kWh-Akku, der laut ARAI eine Reichweite von 320 km auf dem Papier hat. Das Aggregat ist mit einem Elektromotor gekoppelt, der eine Leistung von 57 PS und 143 Nm hat. Klingt weniger, oder? Dennoch steht das angegebene Drehmoment von 143 Nm vom Start an zur Verfügung und das Fahrgefühl ist überraschend lebendig. Die Pedalreaktion ist schnell, insbesondere zwischen 20 und 50 km/h bzw. 30 und 60 km/h, was das Überholen zum Kinderspiel und das Einfahren in Lücken mühelos macht. Es ist also definitiv ein schnelles Auto für den Stadtverkehr.

Obwohl sich der eC3 in der Stadt schnell anfühlt, ist er 100 km/h langsamer als der C3. Das liegt daran, dass es nach 60 km/h langsamer wird und weitere 10 Sekunden braucht, um 100 km/h zu erreichen. Und deshalb fühlt es sich beim Fahren auf Autobahnen weniger aktiv an. Ganz zu schweigen davon, dass die Höchstgeschwindigkeit auf 102 km/h begrenzt ist, was den Einsatz auf Schnellstraßen einschränkt.

Der eC3 kann in zwei Fahrmodi gefahren werden – Normal und Eco – die per Knopfdruck umgeschaltet werden können. Auch hier erfordert der Wechsel der Fahrmodi, dass Sie den Fuß vom Gaspedal nehmen, was unnötig erscheint. Der Eco-Modus bot weiterhin ein gutes Fahrverhalten, dämpfte jedoch die Gasannahme, um ein schnelles Entladen der Batterie zu verhindern. Der Normalmodus ist nur erforderlich, wenn Sie es eilig haben oder auf der Autobahn unterwegs sind.

Das Federungssystem des eC3 meistert problemlos Unebenheiten in der Stadt. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Schlaglöcher werden problemlos bewältigt, aber die eine oder andere Unebenheit wird aufgefangen und man spürt sie. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten gibt Ihnen die Stabilität Sicherheit. Allerdings gibt es einen Haken. Citroen-Autos sind auf der ganzen Welt für ihre hervorragende Fahrqualität bekannt. Das haben wir auch beim C5 Aircross in Indien gesehen. Wir führen keine Vergleiche durch, aber da der eC3 von einer solchen Marke stammt, erwarten Sie von ihm einen außergewöhnlichen Fahrkomfort oder zumindest einen viel besseren als die Konkurrenz.

Der eC3 wird derzeit in zwei Varianten angeboten – Live und Feel – und kostet zwischen 11,50 Lakh und 12,76 Lakh Rupien. Der eC3 konkurriert mit dem Tata Tiago EV, ist aber eine größere und etwas teurere Alternative zum MG Comet EV.

Der eC3 ist ein gut aussehendes elektrisches Fließheckmodell mit viel Platz und Funktionalität. Das Highlight bleibt sicherlich die mühelose Fahrt innerhalb der Stadtgrenzen. Die Driving Range eignet sich gut für den Einsatz in der Stadt; und im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern bietet er kompromisslosen Kofferraumraum.

Allerdings ließ Citroen viele Dinge ungeprüft, etwa die Qualität der Materialien im Innenraum, einige Kleinigkeiten im Fahrverhalten, aber am wichtigsten: die fehlende Ausstattungsliste. Wir erwarten diese Fehler bei einem so hohen Preis nicht, insbesondere bei der Konkurrenz wie dem Tiago EV.

Es stellt sich also die Frage: Wer sollte den Citroen eC3 kaufen? Wenn Sie ein Geschäftsmann sind, der täglich in der Stadt pendeln möchte und dabei im Vergleich zu Benzinautos deutlich geringere Betriebskosten haben möchte und Platz und Zweckmäßigkeit wichtiger ist als Funktionen und Aussehen, ist der eC3 die ideale Wahl.

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